HENRICHSHÜTTE in HATTINGEN
Die Henrichshütte ist ein ehemaliges Hüttenwerk im Nordwesten der Hattinger Altstadt und benannt nach Graf Henrich zu Stolberg-Wernigerode, der bereits 1854 das Werk zur Produktion von Eisen und Stahl aus dem Rohmaterial Eisenerz gründete. Zuletzt gehörte es zum Thyssen-Konzern. Ab 1987 begann die Phase der Stilllegung. In diesem Jahr erfolgte die Ausblasung der Hochöfen. Anlagen wie das Stahlwerk und die Schmiede schlossen bis 2004, also exakt 150 Jahre nach Gründung der Hütte. Der Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) hat das Areal des Hüttenwerkes mitsamt dem Inventar 1989 übernommen. Vor der Sprengung im Jahre 2005 konnten auch einige Objekte des benachbarten Stahlwerks "gerettet" werden, darunter Konverter, Gussstücke oder Kokillen. Hochofen 2 wurde demontiert und in China wieder aufgebaut. Der erhalten Hochofen 3 ist der älteste noch erhaltene Hochofen im ganzen Ruhrrevier. Während das eigentliche Hüttenwerk zu einem Museum ausgebaut wurde, entstand auf der anderen Straßenseite auf dem Gelände des Stahlwerks der sogenannte HenrichsPark, ein Baugebiet mit Gewerbe-, Dienstleistungs- und Freizeitansiedlungen.
Fotos - Dr.Hans-Jürgen Smula
Fotos - Jürgen Rei
Fotos - Karl - Heinz Beck
Fotos - Dr. Johann F. Spittler
Fotos - Dietmar Sturm